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Das Glück im Garten finden – Austrian Beauties!

OLYMPUS DIGITAL CAMERAEin international anhaltender Trend in der Gartengestaltung ist die zunehmende Verwendung einheimischer Pflanzen. Denn sie bestechen durch ihre Vorteile wie geringen Pflegeaufwand, sie benötigen kaum Bewässerung und ebenso wenig Dünger. Einige der „Austrian Beauties“ möchte ich heute vorstellen.

Für sonnige und trockene Standorte kann Anthericum ramosum, die Rispige Graslilie empfohlen werden. Sie wird bis 70cm hoch, blüht von Juni bis August in zarten ästigen Blütenständen, wurzelt tief und erträgt somit Trockenheit sehr gut. In Gemeinschaft mit Melica nutans, dem nickenden Perlgras oder Briza media dem Herz-Zittergras können Rosenbeete mit diesen Pflanzen hervorragend begleitet werden. Eine färbige Ergänzung ist Allium carinatum der Kiel-Lauch, der in zartem violett ebenfalls von Juni bis September blüht und sehr gerne von Hummeln angeflogen wird. Als Heilkraut ist er zudem appetitanregend, blutfettsenkend, entzündungshemmend, harntreibend und verdauungsfördernd und kann kleingeschnitten wie junge Zwiebeln und Schnittlauch eingesetzt werden. Eine weitOLYMPUS DIGITAL CAMERAere verspielte Wildpflanze mit Farbakzent ist Aquilegia vulgaris, die Gewöhnliche Akelei. Das leichte Gift der wenig bekannten Heilpflanze verliert sich durch Erhitzen oder Trocknung der Pflanze. Sie kann somit als Tee getrunken werden um den Stoffwechsel anzuregen und das Blut zu reinigen.

Für einen halbschattigen Standort eignet sich Geranium phaeum, der Brauner Storchschnabel, eine präalpine Pflanze die bevorzugt an Gebüschsäumen wächst. Die ausdrucksstarken purpur-schwarzen Blüten erscheinen von Mai bis Juni. Eine mit ihrem Farbaspekt ergänzende Füll- oder Begleitstaude mit schönen Blättern ist Alchemilla monticola der Bergwiesen-Frauenmantel, ein Dauerblüher von Mai bis August. Ebenso eine Ergänzung von Gehölzrandbereichen ist Lathyrus vernus die Frühlings-Platterbse die von April bis Mai blüht und 30 – 80cm hoch wird.

Deschampsia cespitosa, die Rasenschmiele ist ein heimisches Horstgras das gut zu Aconitum napellus dem Echten Eisenhut passt. Der blaue Eisenhut ist jedoch als Giftpflanze für Tierhalter weniger empfehlenswert. In der Natur an feuchteren Standorten zu finden ist Iris Sibirica die Sibirische Schwertlilie, die jedoch auf normalen Gartenböden in aller Regel bestens zurechtkommt und sogar kurzfristige Trockenheit verträgt.

Die Pflanzung der Österreichischen Schönheiten (www.wildblumen-pointl.at) lohnt somit in mehrfacher Hinsicht, denn sie sind auch Futterpflanzen für die heimische Tierwelt.

 

Autorin: Olga Lackner, Landschafts- und Gartenarchitektin

www.naturplan.at